Chronisches Subduralhämatom

Bei älteren Menschen kommt es oft nach leichten Stürzen, manchmal nur durch Anstoßen des Kopfes (sogenannten Bagatelltraumen) zur Ausbildung eines begrenzten, anfangs nur als dünnen Blutfilm erkennbaren Subduralhämatom.

Diese dünnen Blutauflagerungen bedrängen fast nie das Gehirn in der Frühphase, sodass man häufig den weiteren Umbau bis hin zur Verflüssigung abwarten kann.

Chron. SubduralhämatomBei älteren Menschen kommt es allerdings oft zu einer Zunahme des Gesamtblutungsvolumens während sich die Verflüssigung vollzieht. Dies führt dann oft zu ersten Beschwerden bis hin zu Ausfallserscheinungen.

Eine Computertomographie des Schädels zeigt in dieser Situation dann genaue Ausdehnung und Lage, Ausmaß der Verflüssigung und noch mögliche feste Anteile. Ist eine weitestgehende Verflüssigung bereits eingetreten, kann über ein einzelnes Bohrloch ein Großteil der Blutung abgelassen und ausgespült werden. Es wird bei dieser Operation dann ein Schlauch für die folgenden 24 bis 48 Stunden eingelegt, über den verbliebene Blutanteile weiter ablaufen können.

Hier zeigt sich oft in den ersten Tagen nach der Operation bereits eine deutliche Besserung der Patienten. Nach Entfernung des Schlauches ist oft die weitere Mobilisation möglich. Viele Patienten erholen sich in den ersten 2 Wochen dann vollständig, vereinzelt ist noch eine Rehabilitationsmaßnahme notwendig.

Nach den komplexen Schädel-Hirn-Verletzungen muss sich fast immer an die akute Behandlungsphase eine umfassende stationäre Rehabilitation anschließen. Diese Maßnahme wird durchweg von uns bereits während des Krankenhausaufenthaltes organisiert und auf das Verletzungsmuster, den Rehabilitationsbedarf und  Wünsche des Patienten und der Familie abgestimmt.

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